…aus der Stadt, aus dem Trott, aus der Mähr, die uns verklährt und ab aufs Land! Eine abenteuerliche Reise soll beginnen! Los geht’s – wir sind bereit!
David ist auf dem Land aufgewachsen und hat dort zwischen Reiterhöfen, Wiesen und Feldern seine Kindheit verbracht. Der Vater kam aus Berlin und hat mit ein paar Freunden eine Kommune gegründet. Diese zerbrach aber mit den ersten Nachkommen, da die Ansprüche und das Sicherheitsbedürfnis stiegen. Eine Kindheit auf dem Land ist mit nichts vergleichbar: Wir haben am Bach gespielt, Flüsse gestaut, Baumhäuser und Zwergenhütten gebaut und sind in unmittelbarer Nähe zur Natur aufgewachsen.
Erst mit der Jugend fing der „Mief“ auf dem Land an zu nerven. Einsamkeit, Sehnsucht nach Abenteuer und Abwechslung stellten sich ein und mit 19 beschloss David nach Berlin zu ziehen um die große weite Welt kennenzulernen und das Pulsieren der Großstadt zu genießen. Nach dem Studium mit dem Eintritt ins Berufsleben sah die Sache aber schon wieder ganz anders aus. Und mit David veränderte sich auch die Großstadt.
Das Überangebot und die Dynamik, die Lautstärke und das Tempo fingen an zu nerven. Da erinnerte er sich an seine Kindheitsträume, irgendwann mit seiner eigenen Familie auf einem Hof zu leben und eine kleine Herberge mit Café und großem Garten zu betreiben. Ein Ort wo man sich entfalten und zur Ruhe kommen könnte, gleichwohl aber durch abwechselnde Gäste nicht in der Monotonie und Einsamkeit eingehen müsste. Und dieser eigene Hof sollte auch das Zuhause für die eigenen Kinder sein, ein schönes Nest in der Natur! Also rein ins Landleben und machen, machen, machen!
Susan ist ebenfalls geborenes Landei. Im zarten Alter von 3 half sie dem Opa beim Stampfen der Kartoffeln für die Schweine, beim Ausmisten der Hasenställe und beim Eier „ernten“ im Hühnerstall. Auch sie zog es nach der Schule zunächst in die Metropolen dieser Welt, wo sie sich ordentlich austobte, (mitunter) halbherzig studierte und schließlich in der schillernden Medienwelt ein berufliches Zuhause fand.
Doch immer öfter, wenn sie nach einem langen Arbeitstag in ihre 2-Zimmerwohnung ohne Balkon nach Hause kam, entstand die Sehnsucht nach etwas anderem und die Erinnerungen wurden wach: an den Geruch des gestampften Breis für die Schweine und von frisch getrocknetem Heu, an die Freude, ein Ei zu finden und wie viel besser genau dieses Ei zum Frühstück schmeckte, an die kalten Fußbäder an heißen Sommerabenden auf der Terrasse und vor allen Dingen: an das unglaublich bekräftigende Gefühl, sich um Tiere zu kümmern, mit Tieren zu leben.
Diese Sehnsucht ließ sich auf 58qm Altbau kaum umsetzen und auch durch regelmäßige Besuche im Streichelzoo nicht bändigen. Zum Glück jedoch lernte Susan dann David kennen, der diese Sehnsucht teilte und noch dazu die notwendige Risikobereitschaft, den Enthusiasmus und Machergeist bewies, um diesen Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Und andere daran teilhaben zu lassen!
Unsere Reise beginnt bei der Suche nach dem eigenen Haus…