Los geht’s! Wir sind da und unsere Ideen sprudeln! Jetzt heißt es priorisieren und richtig planen…
Wir haben gefühlte tausend Ideen was wir mit unserem Hof alles anstellen möchten: Vom Ausbau unseres Wohnhauses bis hin zu Gewerberäumen für Radpension, Heu-Herberge, Ferienwohnung, Tonstudio, Mikrobrauerei, Feldküche, Pizzasteinofen, bis hin zu eigenen Permakultur-Beeten, Gewächshäusern und Wagenstellplätzen. Doch wo fängt man an und was ist besonders wichtig, dringlich – und vor Allem: wie kalkuliert man die Kosten und spart beim Bau! Ein nicht zu unterschätzendes Unterfangen, so eine Hof- und Haussanierung…
Erste Überlegungen
Um uns nervlich und finanziell nicht ins Verderben zu stürzen, steht am Anfang unseres Vorhabens, eine ausführliche Bestandsanalyse und Planungsphase. Wichtig dabei ist, nicht tausend Baustellen auf einmal aufzumachen, sondern sich Stück für Stück nach Dringlichkeit und Nutzen, voran zu schlagen. Da Beispielsweise Küche und Bad nutzbar sind, macht es vorerst keinen Sinn, diese außer Betrieb zu nehmen und zu sanieren. Stattdessen beginnen wir mit dem Teil des Hauses, der später einmal Gäste- und Ferienwohnung werden soll, und in dem wir nach Fertigstellung vorübergehend wohnen werden, um von hier aus in Ruhe den Rest des Hauses zu erneuern. Anschließend sollen dann weitere Wohnräume und Nassräume für Feriengäste mit Duschen und Toiletten ausgebaut werden. Am Ende stehen dann die Renovierungen der privaten Küche und des Bades. Somit können wir gleich zu Anfangs Gäste empfangen, die uns bei der Arbeit helfen, oder einfach nur Urlaub machen. Denn bislang war unsere größte Angst den Schritt aufs Land zu wagen, eine potentielle Vereinsamung :-).
Bestandsanalyse
Tapeten runter, Teppiche raus; Elektroleitungen skizzieren, Wände analysieren; Schwachstellen finden, alles vermessen; Lehm bestellen, Lehmputzer organisieren; Elektriker einladen, Sicherungskästen erneuern, FI-Schalter installieren. Und hoffen das alles Hand in Hand geht. Aber wie sollten wir alsbald erfahren: Die Probleme der meisten Baustellen sind die Leerlaufzeiten – das Warten auf den nächsten Arbeitsschritt! Erst wenn der Zimmermann die Balken getauscht hat, kann der Lehmputzer die Wände und Decken machen. Und erst dann kann der Boden mit den Fußleisten installiert werden. Und dann kommt der Edelputz und die Elektrik… Dennoch; es gibt viel zu tun! Packen wir’s an!