‚Wenn’s alle is‘ hört’s auf“, sagt Susans Mutti immer! Soweit ist es noch nicht, aber Geld brennt wirklich gut…
Als Mann und Frau von Welt plant man ja so Einiges im Voraus. Zum Beispiel auch die Finanzen! Doch ständig elementarisieren sich neue und äußerst sinnhafte Anschaffungen die man so niemals vorhergesehen hätte und die mit der Zeit ein Löcher ins Portemonnaie fressen! Oder aber es kommen ganz unerwartete Reparaturen ins Bild! Hier ein paar Beispiele einiger Sonderausgaben in Sachen Haus-Sanierung…
Werkzeug und Kleinvieh
Fahrradpumpe, Anhänger, Häcksler, Motorsäge, Heckenschere, Baulampe, Kärcher, Hunderterpack Mausefallen, Wäscheklammern, Baustütze, Putzleisten, Elektroinstallationen, Arbeitsschutz, Spritzpistole, Spanngurte, Winkelschleifer, Stichsäge, Wasserwaage, Tacker, Mischkübel, Kabelabisolierer, Phasenprüfer, Filzbrett, Abziehleiste… Wollt ihr noch mehr!? Die Liste scheint schier unerschöpflich, und so sehr man auch glaubt, endlich alles gekauft und perfekt vorbereitet zu sein, so findet man sich am nächsten Tag erneut beim Baumarkt wieder…
Ein paar Schrauben da, ein paar Dübel hier, Verankerungen, Armierungsgitter, Unterputzdosen und Lichtschalter! Eine PrePaid Karte für’s Internet, eine zweite weil das Datennetz nicht funktioniert, MiFi-Router, Glühbirnen und Steckdosen. Darauf folgen Winkelbleche, Schleifpapier und Wellblechleisten. Alles kostet weniger als zwei Euro. Aber in der Summe läppert sich das bis ins Unermessliche. Beware the Kleinvieh! Es macht Mist! Dabei haben wir noch nicht mal unsere lang ersehnten Hühner, das wahre Kleinvieh sozusagen!
Ist doch kaputt
Bei der ersten Begehung unserer Bude, haben wir Freunden und Bekannten noch erzählt, „eigentlich könnte man direkt einziehen“. Aber man würde ja auf Grund der eigenen Ästhetik schon ein wenig renovieren. So ist man auf einem Auge blind bzw. geblendet von der Schönheit und Faszination des ersten Eigenheims und stört sich nicht an knirschenden Armaturen, nicht richtig schließenden Türen, krummen Balken auf dem Dachboden und flackernden Lampen. Auch die alte Gastherme von 1996 läuft ja schließlich schon seit 20 Jahren und wird es sicher noch weitere 5 Jahre mit uns aushalten! Und dann, ist alles doch kaputt!
Die komplette Elektrik musste inklusive neuem Zählerschrank und Sicherungen getauscht werden. Die Gastherme stellte kurz nach dem ersten Frost den Betrieb ein, nach Entfernen des PVC-Bodenbelags zeigte sich Holzwurmbefall und morsche Dielen und sowieso waren die Fetten und Stiele im Dachboden fast pulverisiert. Viele Mängel waren im wahrsten Sinne des Wortes unter den Teppich gekehrt und auf den ersten Blick nicht sichtbar. Vielleicht hätte man genauer hinsehen müssen, vielleicht aber auch nicht :-).
Wer billig kauft, kauft zweimal
Günstig einen Baumarkt-Anhänger für 500€ gekauft. Eine Stichsäge für 20€ und ein Akkuschrauber für 15€ !? Tja, das Geld war für die Katz! Alles gab nach kurzer Benutzung den Geist auf. Da muss man die Waage finden zwischen Profi- und ambitioniertem Heimwerkergerät, dass wenigstens ein paar Jahre Dauereinsatz aushält, ohne zu tief in die Tasche greifen zu müssen. Dabei überzeugten manche Markengeräte während sich wiederum andere nur durch das äußere Erscheinungsbild von billigen China-Fabrikaten unterschieden. Aus der Erfahrung lernt man. In diesem Fall sind es leider sehr kostspielige Erfahrungen! Auch hier gilt es sich mit anderen auszutauschen, mit Personen aus dem echten Leben und nicht den Amazon-Kundenrezensionen, um von deren Erfahrungen zu profitieren und manche Fehltritte zu vermeiden!