NEUE FLAMME | NEUES LICHT
Ich mache Kunst aus Schrott. Alles was eben so auf einer Dauerbaustelle an Ausschuss anfällt, was ich auf der Straße oder im Wald finde, wird verarbeitet.
Wir Konsumenschen sind ständig umgeben von Dingen und Objekten. Manche erscheinen uns als besonders wertvoll, sind mit Erinnerungen und Geschichte besetzt, andere erfüllen einen einfachen Zweck. Der Wert ist dabei individuell und hat nicht immer etwas mit dem Anschaffungspreis zu tun.
Meine Objekte sollen etwas darstellen: Die Symbiose von Mensch und Umwelt, von Beton, Stahl und organischer Materie, Holz und Blattwerk. Und sie sollen erfreuen und Licht spenden.
WERKSCHAU
#2301
DAS ERSTE LICHT
HOLZ TRIFFT STAHL
Komponenten einer alten Putzmaschine die vorher zur Ablage der Putzdüse dienten, bilden das Grundgerüst und Tripod dieses Objekts. Die Dürre der letzten Jahre ließ unseren Kirschbaum vertrocknen. Ein Stück des Stammes wurde gedreckselt und mit Bienenwachs poliert und bildet nun den Körper. Der Geruch erinnert an das bunte Bienentreiben im Frühling und die Vorfreude auf die Kirschernte. Das verwitterte Stahl mit seiner Patina an den Zeitengang.
#2302
LYSTER
Die Flammen des Lagerfeuers haben diesen alten Totholzstamm fast gänzlich zerfressen. Er wurde mit Leinöl-Resten stabilisiert und somit konserviert. Estrichreste bilden den Sockel dieses Objektes und zeigen die Schönheit der Symbiose zwischen Stein und Holz, Vergänglichkeit und Erneuerung.
#2303
SCHOLAE
NON VITAE SED SCHOLAE DISCIMUS
In der Schule musste Platz für die neuen Smartboards geschaffen werden. Ein analoges und voll funktionales Modell eines Viertaktmotors fand den Weg in den Müllcontainer. Es wurde von einem Youtube-Video ersetzt und erzählt dadurch vom Wandel der Zeit.